Zwei Tage, handgemachte Musik, großartige Menschen und ein richtig guter Zweck – das ist Rock am Plass. Ein kleines, familiäres Festival, das nicht auf kommerzielle Riesenbühnen oder VIP-Bereiche setzt, sondern auf das, was wirklich zählt: Gemeinschaft, Musikliebe und Solidarität.
Ich durfte das Festival als Fotografin begleiten – und was soll ich sagen? Es war laut, es war herzlich, es war besonders.
Rock am Plass findet auf einem privaten Gelände statt – irgendwo zwischen Feldern, mit selbstgebauter Bühne, liebevoller Deko und einer Atmosphäre, wie man sie nur bei echten Herzensprojekten erlebt. Kein langwieriger Einlassband-Glamour, sondern ehrliche, direkte Nähe zu den Menschen, zur Musik und zur Idee dahinter.
Auf dem Gelände gab’s alles, was das Festivalherz braucht:
Wurst vom Grill, knusprige Pommes, kalte Getränke, ein kleiner Merch-Stand mit Shirts und Stickern – und vor allem ganz viele nette Menschen, die gekommen sind, um gemeinsam zu feiern und gleichzeitig Gutes zu tun.
Das musikalische Line-up bestand aus lokalen Bands, die allesamt mit Leidenschaft, Spielfreude und Herzblut auf der Bühne standen. Egal ob Rock, Punk, Indie oder Cover – es wurde getanzt, gejubelt und mitgesungen.
Was mir besonders gefallen hat: Die Nähe zwischen Bühne und Publikum. Keine Barrieren, kein Schnickschnack – nur Musik und direkte Energie. Diese Unmittelbarkeit hat jeder Performance einen ganz besonderen Charakter gegeben.
Auch gab es kein Backstage, sondern ein Miteinander von Musiker:innen, Helfenden und Besucher:innen. Man merkte: Hier geht’s nicht ums Ego, sondern ums Erlebnis.
Der wohl wichtigste Aspekt des Festivals war jedoch der soziale Hintergrund: Der komplette Spendenerlös ging an eine Familie aus der Region, deren Kind mehrfach schwerbehindert ist. Die Erlöse unterstützen gezielt notwendige Therapien und Hilfsmittel, die sonst oft nur schwer finanzierbar sind und nicht von der Krankenkasse bezahlt werden.
Dass Musik nicht nur verbindet, sondern auch verändern kann – hier wurde es spürbar. Die Veranstalter:innen, Helfer:innen und Bands engagieren sich alle ehrenamtlich, um genau das möglich zu machen. Ein echtes Zeichen von gelebter Solidarität und Menschlichkeit.
Als Fotografin hatte ich das Glück, mittendrin zu sein – in den ruhigen Momenten vor dem ersten Soundcheck, inmitten der jubelnden Menge vor der Bühne und auch in Gesprächen am Pommesstand.
Meine Bilder erzählen von echten Emotionen, von verschwitzten Gitarrenriffs, von lachenden Gesichtern im Sonnenuntergang und vom kleinen Mädchen, die ganz vorne mit Kopfhörern und "Luftgitarre" tanzt. Diese Geschichten sind es, die bleiben.
Rock am Plass ist der beste Beweis dafür, dass man kein riesiges Festivalgelände braucht, um etwas Großes zu bewegen. Zwei Tage voller Musik, Gemeinschaft und Herzblut – für einen guten Zweck und mit Menschen, die zusammenhalten.
Ich bin dankbar, dabei gewesen zu sein. Und ich freue mich jetzt schon aufs nächste Jahr.